Am 29. und 30. 12 war wieder mehr etwas für Luna dabei. Flächensuche zum einen in Bad Klosterlausnitz und zum anderen in Jena. Sie sucht so selbstständig, dass es schon fast unglaublich ist.
Flächensuche
Umschulung Flächenhund zu Mantrailer
Rettungshundeorganisationen haben ausgebildete Flächenhunde und wollen auch Mantrailing anbieten bzw. die Personensuche als Mittel zum Finden von Menschen einsetzen. Die Motivation Flächenhunde zu Mantrailern umzuschulen kann ich durchaus verstehen – jedoch ist das eine richtige Hausaufgabe.
Als Erstes muss man sich die Frage stellen, warum will ich denn den Hund zum Mantrailer umschulen?
Diese Frage ist die Erste und aus meiner Sicht die Wichtigste. Je nach Antwort kommt vielleicht sogar raus, mit ein wenig Anpassung am Flächentraining, haben wieder Hundeführer und Hund Spaß an der Arbeit in der Fläche. Es kann auch sein, dass der Hund garnicht geeignet war, als Flächenhund zu agieren. Dann hoffe ich nur, dass nicht zuviel Zeit investiert wurde, um den Hund darauf auszubilden. Denn Verhaltensweisen, die der Hund in der Fläche lernt, sind für das Trailen nicht immer hilfreich.
Zweite Frage:
Bin ich als Flächenhundeführer bereit, mein aktuelles Wissen zu hinterfragen und neue Erkenntnisse und Herangehensweisen anzunehmen?
Warum ist das so wichtig – kann man nicht einfach loslegen?
Nein kann man nicht. Für den Hund ist diese Umschulung ein richtiger Kraftakt und für den Menschen genauso. Es wird viele Rückschläge geben und hier nicht die Geduld und vor allem nicht den Glauben zu verlieren – ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.
Dritte Frage:
Wie unterstützt mich meine Organisation bei diesem Vorhaben?
Es ist absolut wichtig, dass die Organisation dieses Vorhaben unterstützt. Diese sollte in Form von Zeit und qualitative Unterstützung sein. Druck ist kontraproduktiv für die Ausbildung. Druck ist z.B.: “Wann bist du denn endlich einsatzbereit als Mantrailer?”.
Wenn man sich dazu entschlossen hat, sich und seinen Hund zum Mantrailing Team umzuschulen, dann muss man einen konkreten Plan aufsetzen und mehrere Absprungpunkte definieren, damit dies nicht zu einer Never Ending Story wird. Denn das frustriert den Hund und den Menschen.
Bei diesem Plan / Konzept ist es wichtig alle Rahmenparameter aufzunehmen, wie z.B.: wie wurde der Hund ausgebildet (über Verhaltensketten, einzelne Bausteine, …). Wurde mit der Anzeige begonnen oder wurde zuerst an der Motivation des Hundes begonnen. Es gibt hier viele Möglichkeiten. Wichtig ist nur den Hund und den Menschen zu verstehen, wo sie heute stehen. Damit man gemeinsam das Zielbild mit dem Weg zum Ziel beschreiben kann.
Sobald es das Zielbild und den Weg zum Ziel gibt, dann gilt es den entsprechenden zeitlichen Rahmen zu stecken. Damit ist man auch in der Lage zu prüfen, macht es Sinn weiterzumachen oder sollte ich ein anderes Thema für mich und den Hund suchen. Denn nichts ist frustrierender als nach 2 Jahren festzustellen, es war doch sinnfrei und man hat viel Zeit und Ressourcen investiert für nichts.
Diesen Weg zu beschreiben, Rettungshundeorganisationen und Rettungshundeführer dabei zu unterstützen einen Flächenhund zum Mantrailer umzuschulen habe ich mir zur Aufgabe gemacht und stehe für jeden konstruktiven Austausch zur Verfügung. Kommt einfach auf mich zu und wir entwickeln einen Weg.
Kontakt: marco.schuettler@dawuso.de
Fläche mit Luna und gehender Person
Es war wieder schön meine Luna zu beobachten, wenn Sie etwas in der Nase hat und losstartet!
Auf dem Programm stand:
- Gehorsam in der Fläche
- Gehende Person
- saubere Anzeige (Luna muss sich vor der Person befinden und mir durch bellen mitteilen, dass Sie jemanden gefunden hat – währenddessen darf sich Luna nicht von der Person entfernen, bis ich bei Ihr bin)