Womantrailing ;-) – Fährtensuche

Womantrailing ;-) – Fährtensuche

Heute bei wunderschönem Sonnenschein, haben Mylo und ich einen Trail mit Frauchen gemacht. Für ihn ist es natürlich hoch motivierend, wenn er nach seiner zweiten Bezugsperson suchen darf. Er war Mega aufgeregt, dennoch hat er die Spur aufgenommen und konsequent verfolgt – ich hatte zwar eine Ahnung wo sie ist, aber im Detail musste Mylo mir den Weg zeigen.

Techniche Details:

  • Temperatur: 11 °C
  • Luftfeuchte: 49%
  • Wind: NNO 3 km/h
  • Wetter: Sonnenschein

Umgebung:

  • Wald und Wiesen

Fazit:

Wenn er weiter so konsequent die Lust am Suchen behält und weiter aufbaut, dann wird es ein richtig guter Färtensucher. Stolz auf meinen “Kleinen”

Suchhund: Mylo

Territoriales Bellen abgewöhnen

Viele Menschen möchten das sich ihr Hund ruhig verhält und nicht immer anfängt zu bellen, wenn jemand am Haus vorbeiläuft oder der Postbote kommt. Aus Hundesicht betrachtet, ist das Bellen für ihn normal und gehört auch ein Stück weit zu seinem Wesen – soll heißen, der Hund macht dies um, eine Aufgabe zu erfüllen. Im Falle von territorialen Verhalten, kann das Bellen verstärkt auftreten, denn er will nur mitteilen: Hier kommt jemand. Ich wohne hier und das ist mein Revier. Das Verhalten ist aus Hundesicht erstmal normal. Dieses Verhalten grundsätzlich abzugewöhnen, so dass er nie bellt, ist ein langfristiges Ziel und bedeutet viel konsequentes Training.

Nur wie kann man dem Hund das Bellen abgewöhnen?

Im ersten Schritt müssen wir dem Hund vermitteln, dass WIR hier die Kontrolle über das Grundstück / Revier haben und er sich nicht darum kümmern muss. D.h. wiederum wir müssen darauf achten, was um uns herum passiert und eigentlich schon vorher die Situation entsprechend einschätzen.

Das Vorgehen

Wir sehen, dass jemand kommt, bei dem der Hund normalerweise anfängt zu bellen. In dieser Situation schicken wir den Hund auf seine Decke (siehe Deckentraining) oder seinen Platz und lassen ihn dort verharren, bis derjenige wieder weg ist. Wenn sich der Hund ruhig verhält, dann bekommt er eine Bestätigung (entweder Futter oder man spielt mit ihm). Wenn dies einige Male durchgeführt wird, dann wird der Hund entspannter – er wird verstehen, wenn jemand kommt, er auf seinen Platz gehen soll. Das braucht am Anfang viel Geduld und wird auch am Anfang nicht so perfekt funktionieren. Durch einige Wiederholungen wird man den Fortschritt feststellen.
Sollte dies gut funktionieren, dann kann man die Ablenkung erhöhen und sich auch mit der Person unterhalten. Wichtig dabei ist, dass der Hund weiterhin auf seinem Platz liegen bleibt – steht er auf und kommt zu Ihnen, dann bringen Sie ihn wortlos zurück zu seinem Platz. Das Ganze muss in Ruhe erfolgen, ohne Ärger und ohne weitere Worte. Dann wird er schnell verstehen, was von ihm verlangt wird.
Es kann durchaus passieren, dass der Hund auf seinem Platz auch bellt. Dieses Verhalten muss ignoriert werden – er bekommt erst seine Bestätigung (Futter oder Spielzeug), wenn er sich ruhig verhält. Bitte auch nicht ansprechen, wenn er bellt, weil auch das für den Hund eine Form der Bestätigung ist.

Das Prinzip dahinter

Wir bringen dem Hund etwas Neues bei, was er in dieser Situation machen soll. Das führt dazu, dass er neue Verhaltensweisen lernt und diese dann auch anwenden kann. Da dies ohne Strafe erfolgt, lernen die meisten Hunde schnell und haben dann sogar noch Freude daran diese Übung auszuführen. Mit viel Konsequenz und umsichtigen Verhalten des Hundehalters kommt man recht schnell zum Ziel.

Was haben wir erreicht?

Haben wir dem Hund das Bellen abgewöhnt? Indirekt ja. Da er gelernt hat, etwas anderes zu machen, als zu bellen. Weiterhin haben wir dem Hund gezeigt, dass wir das Revier auch ohne seine Mithilfe verteidigen können. Der Hund lernt sich auch an die menschlichen Regeln zu halten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hund zusätzlich Vertrauen zum Hundehalter aufbaut und das ist wieder bindungsfördernd. Durch die positiven Impulse haben Hundehalter und Hund auch Freude. Von außen betrachtet wird man feststellen, dass der Hund weniger bellt und das Revier nicht mehr so intensiv verteidigt. Damit wäre das Ziel, aus menschlicher Sicht “der Hund soll nicht bellen” erreicht.