Ausbildung zum Mantrailing-Instructor abgeschlossen

Ausbildung zum Mantrailing-Instructor abgeschlossen

Ich hatte mich Anfang 2022 dazu entschlossen eine Ausbildung zum Mantrailing-Instuctor zu absolvieren. Ich prüfte unterschiedliche Organisationen und Angebote und bin bei meinen Recherchen auf Mantrailing-International gestoßen. Das Angebot hatte mich überzeugt und begann meine Ausbildung. Nachdem ersten Wochenende wurde meine mein positiver Eindruck bestätigt und ich konnte nicht nur viel lernen, sondern auch sehr gute Ausbilder kennenlernen. Das Konzept hinter Mantrailing-International geht nicht nur auf den Menschen oder nur auf den Hund ein, sondern betrachtet das Mensch Hunde Team. Vom ersten Tag an kann man mit seinem Hund Mantrailing gemeinsam durchführen und baut immer weiter auf positive Erfolge auf. Mit dem Abschluss der Ausbildung kann ich jetzt das erworbene Wissen an weitere Mantrailer weitergeben und naja ich selbst kann auch meinen Hund Mylo entsprechend ausbilden. Ich bin sehr stolz darauf einen guten Partner gefunden zu haben.

An wen richtet sich diese Form von Mantrailing?

  • Hobby Trailer
  • Sport Trailer
  • Einsatz Trailer

Warum bin ich davon überzeugt?

  • Es gibt ein klares nachvollziehbares Konzept
  • Der Hund bekommt Rituale, damit er auch weiterhin handelbar bleibt
  • Der Mensch lernt seinen Hund kennen, schätzen und lesen

Damit kommen die Standards von Mantrailing-International nach Thüringen.

Mantrailing im Urlaub

Mantrailing im Urlaub

Auch im Urlaub darf man das Training nicht vernachlässigen. Also ging es jeden morgen los, die Grundlagen entsprechend zu festigen. Nichts Komplexes – Hauptsache die Standardrituale funktionieren und wir alle haben Spaß 😉

Die ganze Familie war mit eingespannt und alle haben mitgemacht – so hatte jeder seine Freude. Mantrailing Ausbildung für Mylo.

Mylo und Marco beim Trailer

Umschulung Flächenhund zu Mantrailer

Umschulung Flächenhund zu Mantrailer

Rettungshundeorganisationen haben ausgebildete Flächenhunde und wollen auch Mantrailing anbieten bzw. die Personensuche als Mittel zum Finden von Menschen einsetzen. Die Motivation Flächenhunde zu Mantrailern umzuschulen kann ich durchaus verstehen – jedoch ist das eine richtige Hausaufgabe.

Als Erstes muss man sich die Frage stellen, warum will ich denn den Hund zum Mantrailer umschulen?
Diese Frage ist die Erste und aus meiner Sicht die Wichtigste. Je nach Antwort kommt vielleicht sogar raus, mit ein wenig Anpassung am Flächentraining, haben wieder Hundeführer und Hund Spaß an der Arbeit in der Fläche. Es kann auch sein, dass der Hund garnicht geeignet war, als Flächenhund zu agieren. Dann hoffe ich nur, dass nicht zuviel Zeit investiert wurde, um den Hund darauf auszubilden. Denn Verhaltensweisen, die der Hund in der Fläche lernt, sind für das Trailen nicht immer hilfreich.

Zweite Frage:
Bin ich als Flächenhundeführer bereit, mein aktuelles Wissen zu hinterfragen und neue Erkenntnisse und Herangehensweisen anzunehmen?

Warum ist das so wichtig – kann man nicht einfach loslegen?
Nein kann man nicht. Für den Hund ist diese Umschulung ein richtiger Kraftakt und für den Menschen genauso. Es wird viele Rückschläge geben und hier nicht die Geduld und vor allem nicht den Glauben zu verlieren – ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.

Dritte Frage:
Wie unterstützt mich meine Organisation bei diesem Vorhaben?
Es ist absolut wichtig, dass die Organisation dieses Vorhaben unterstützt. Diese sollte in Form von Zeit und qualitative Unterstützung sein. Druck ist kontraproduktiv für die Ausbildung. Druck ist z.B.: “Wann bist du denn endlich einsatzbereit als Mantrailer?”.

Wenn man sich dazu entschlossen hat, sich und seinen Hund zum Mantrailing Team umzuschulen, dann muss man einen konkreten Plan aufsetzen und mehrere Absprungpunkte definieren, damit dies nicht zu einer Never Ending Story wird. Denn das frustriert den Hund und den Menschen.

Bei diesem Plan / Konzept ist es wichtig alle Rahmenparameter aufzunehmen, wie z.B.: wie wurde der Hund ausgebildet (über Verhaltensketten, einzelne Bausteine, …). Wurde mit der Anzeige begonnen oder wurde zuerst an der Motivation des Hundes begonnen. Es gibt hier viele Möglichkeiten. Wichtig ist nur den Hund und den Menschen zu verstehen, wo sie heute stehen. Damit man gemeinsam das Zielbild mit dem Weg zum Ziel beschreiben kann.
Sobald es das Zielbild und den Weg zum Ziel gibt, dann gilt es den entsprechenden zeitlichen Rahmen zu stecken. Damit ist man auch in der Lage zu prüfen, macht es Sinn weiterzumachen oder sollte ich ein anderes Thema für mich und den Hund suchen. Denn nichts ist frustrierender als nach 2 Jahren festzustellen, es war doch sinnfrei und man hat viel Zeit und Ressourcen investiert für nichts.

Diesen Weg zu beschreiben, Rettungshundeorganisationen und Rettungshundeführer dabei zu unterstützen einen Flächenhund zum Mantrailer umzuschulen habe ich mir zur Aufgabe gemacht und stehe für jeden konstruktiven Austausch zur Verfügung. Kommt einfach auf mich zu und wir entwickeln einen Weg.

Kontakt: marco.schuettler@dawuso.de