An diesem Sonntag war es soweit, Mylo und ich hatten unsere Mantrailing Prüfung MT 1. Es war ein warmer Tag und wir beide waren motiviert uns dieser ersten Herausforderung zu stellen. Erfolgreich konnten wir diesen Meilenstein erreichen und somit können wir auf die nächsten Hinarbeiten.
Die Weiterbildung zum Staff Instructor konnte ich erfolgreich am vergangen Wochenende abschließen. Somit ist dieser Meilenstein in der Weiterentwicklung des Mantrailing International – Trainingscenter Ost-Thüringen ebenfalls abgeschlossen. Jetzt heißt es fleißig weiter trainieren!
Jeder der regelmäßig zu Mantrailing Trainings geht, wird sich irgendwann die Frage stellen: „Was kann ich zu Hause/Alleine machen, dass mein Hund und ich noch besser im Mantrailing werden?“ oder „Welche Mantrailing Übungen gibt es für zu Hause?“ Der erste Impuls wird sein: ich verstecke meine Kinder, Partner oder Verwandte und lass den Hund danach suchen. Sollte man das üben, was in den Mantrailing Trainings sowieso geübt wird?
Wenn man Mantrailing in einzelne Bausteine zerlegt, dann gibt es eine Menge Übungen, die man machen kann, ohne dass man tatsächlich nach einer Person sucht.
Nachfolgend ein paar Vorschläge
Leinenhandling: Führt Euren Hund an der Trail Leine spazieren, nehmt die Leine auf und gebt sie wieder raus, ohne dass ein Leinenruck entsteht.
Folgen der Nase mit den Fingern: Bringt Eurem Hund bei, seine Nase dorthin zu bewegen, wo Eure Finger hinzeigen. Das wird Euch helfen, die Geruchsaufnahme zu verbessern.
Ruhephasen: Wenn Ihr mit Eurem Hund spazieren geht, etabliert Ruhephasen, indem der Hund sich ausruht und wieder zu Kräften kommt. Er muss lernen auf ein Signal hin, sich zurückzunehmen und entspannt zu warten, bis es weitergeht.
Beobachtet Euren Hund – den Hund lesen lernen: Wie ist sein Normalverhalten. Wie zeigt er sich, wenn er an Pippi Stellen vorbeiläuft. Wie verhält er sich, bei entgegenkommenden Hunden. etc.
Bring deinem Hund einen gewissen Grundgehorsam bei – sodass er immer kontrollierbar bleibt. (es schadet Niemanden, wenn der Hund auf Kommando „Sitz“ macht).
Gewöhnung an Umweltreize: Wald, Stadt, Einkaufszentren, etc. um den Hund an die Umweltreize langsam zu gewöhnen.
Theorie: beschäftige Dich mit der Theorie und den Ritualen – verinnerliche die Abläufe.
…
Ein Beispiel: Ihr seid jetzt in der Personensuche, euer Hund hat die Geruchsaufnahme erfolgreich durchgeführt und verfolgt die Spur. Nach einiger Zeit merkt ihr das die Atemfrequenz viel zu hoch ist und ihr den Hund ausruhen lassen müsst. Wenn der Hund nicht gelernt hat Ruhe zu halten und sich zu beruhigen, dann wird er immer wieder versuchen die Spur weiterzuverfolgen, anstatt kurz Inne zu halten. Ihr müsst an einer stark befahrenen Straße warten und Euren Hund kontrollieren. Nicht nur das es komisch aussieht, wenn der Hund ständig hochspringt, ist es auch noch zusätzlich gefährlich. Also übt einen gewissen Grundgehorsam, sodass Euer Hund im Alltag sich zurücknehmen kann.
Das Mantrailing mit guten Strukturen wird Euch dabei unterstützen, den Grundgehorsam beizubehalten und trotzdem ein sehr gutes Mantrailing Team zu werden.
Wenn noch weitere Übungen gewünscht sind, dann kommt einfach auf mich zu.
Mylo in der Ruhe, am Fahrrad, im Pool,Ruhe mit Luna, Target Training, Theorie
Sonntagstraining in Triptis. Neben der Grundlagenarbeit war auch wieder spannende Aufgaben zu lösen. Bin sehr stolz auf die Teams die sich der ständigen Herausforderungen stellen – heute im Bereich Mantrailing und den unterschiedlichen Ablenkungen, wie Enten, Hunde, schreiende Kinder, Autos, Fußgänger die den Hund bedrohlich anschauen und Frontal auf ihn zugehen – alle Hunde haben sich auf Ihren Auftrag konzentriert und somit wieder gelernt das andere ablenkende Sachen unwichtig sind! Mega und macht weiter so!
Bei einem längeren Training stärken wir uns auch zwischendurch und natürlich muss ich vorher prüfen, ob es für die Teams auch genießbar ist. Denn nicht nur die Übungen probiere ich vorher aus, nein auch beim Essen werde ich meinem Job gerecht. 😉
Trotz kühlen Temperaturen folgten wir unserem Mantrailing Fieber. Nach unserer WarmUp Phase (bekommt bei den Temperaturen eine ganz neue Bedeutung) ging es in die Ausarbeitung der Trails. Über weg springende Hasen, Unterführungen, Hunde die uns anbellten und entgegenkommende Autos war wieder alles dabei. Die Teams haben wieder eine richtig gute Leistung gezeigt. Wir werden von Training zu Training besser und der Fortschritt ist immer zu sehen. Das Team ist einfach Mega.
Auf dem Programm stand heute:
Warmup
Trails (individuell pro Team)
Zusatzaufgaben ( 3 mal Anriechen, das Startritual besonders lange durchführen)
Glückliche Gesichter und ausgeglichene Hunde waren heute das Ergebnis!
Am heutigen Tag haben sich zwei gesucht und gefunden. Wir trainierten erst immer alleine und irgendwie wurde das auf Dauer langweilig, also haben wir unser kurzer Hand zu einer kleinen Gruppenarbeit zusammengetan. Einer gibt den Ton an und alle laufen mit, am Ende sah es fast so aus, als wäre es synchron. Naja wir hatten Mega Spaß und die Hunde ebenso. Anzumerken war, die Hunde sind sich vorher noch nicht begegnet und eine spontane Toleranz zwischen den Beiden war einfach da.
Was durch kontinuierliches Training alles möglich ist …..
Es kommt ein junger Hund ins Haus und da ist natürlich die Freude in einer Familie gießen groß. Dennoch möchte ein junger Hund auch erzogen werden und dies ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Nehmen Sie sich diese Zeit und haben Sie viel Geduld, dann wird aus einem jungen Hund ein treuer Begleiter fürs Leben.
Ein paar Tipps für Ihren Liebling:
Festlegen von Regeln und Grenzen: Setzen Sie klare Regeln und Grenzen, damit Ihr Hund weiß, was er erwarten kann und was nicht erlaubt ist.
Verhaltensprobleme frühzeitig angehen: Wenn Sie Verhaltensprobleme bei Ihrem Hund bemerken, wie z.B. Ungehorsam, Zerstörung von Gegenständen oder Aggression, sollten Sie diese frühzeitig angehen und professionelle Hilfe suchen, um sicherzustellen, dass das Problem nicht schlimmer wird.
Sozialisierung: Stellen Sie sicher, dass Ihr junger Hund sozialisiert wird, indem er andere Hunde, Menschen und verschiedene Umgebungen kennenlernt.
Training: Verbringen Sie Zeit damit, Ihren Hund zu trainieren und ihm beizubringen, wie man auf Befehle reagiert.
Positive Verstärkung: Verwenden Sie positive Verstärkung, um gewünschtes Verhalten zu belohnen, anstatt Strafen zu verhängen.
Konsequenz: Seien Sie konsequent in der Anwendung von Regeln und Belohnungen, um Ihrem Hund zu helfen, das erwartete Verhalten zu verstehen und zu lernen.
Auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend Bewegung, Spielzeit und geistige Stimulation erhält, um seine Bedürfnisse zu befriedigen und Verhaltensprobleme zu vermeiden.
Geduld: Junge Hunde lernen in ihrem eigenen Tempo, seien Sie also geduldig und geben Sie Ihrem Hund die Zeit, die er braucht, um Dinge zu verstehen und zu lernen.
Zeit für Ihren Hund: Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Hund, um eine starke Bindung aufzubauen und ihm das Gefühl zu geben, dass er geliebt und geschätzt wird.
Geduld und Ruhe bewahren: Erziehung eines Hundes kann manchmal stressig sein, aber es ist wichtig, geduldig und ruhig zu bleiben, um sicherzustellen, dass Ihr Hund eine positive Lernumgebung hat.
Regelmäßige Kontrolle: Ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass Ihr Hund gesund ist und alle Impfungen und Entwurmungen hat und auch damit er sich an den Tierarzt gewöhnen kann.
Einhaltung der Gesetze: Informieren Sie sich über die Gesetze und Vorschriften in Ihrem Wohnort bezüglich Hundehaltung und stellen Sie sicher, dass Sie diese einhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Reihenfolge je nach Situation und individueller Situation des Hundes variieren können und es wichtig ist, flexibel zu sein und sich an die Bedürfnisse des Hundes anzupassen. Es ist auch wichtig, professionelle Hilfe von einem erfahrenen Hundetrainer zu suchen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Hund richtig erziehen und ihm das bestmögliche Fundament für ein glückliches und gesundes Leben geben.
Mylo
Weitere Informationen zu jungen Hunden
Gewöhnen Sie Ihren Hund auch daran, alleine zu sein. Junge Hunde können an Trennungsangst leiden, wenn sie immer in der Nähe ihres Besitzers sind, deshalb ist es wichtig, ihnen beizubringen, dass es in Ordnung ist, alleine zu sein. Starten Sie mit kurzen Zeiträumen und arbeiten Sie sich langsam hoch, während Sie ihn belohnen, wenn er ruhig bleibt.
Es ist auch wichtig, dass Ihr Hund lernt, wie man auf Ablenkungen reagiert, da junge Hunde oft abgelenkt werden können. Training in einer Umgebung mit Ablenkungen wird ihm helfen, sich besser zu konzentrieren und auf Befehle zu reagieren, wenn es wichtig ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erziehung eines junge Hundes ist die Prävention von Unfällen im Haus. Junge Hunde haben die Tendenz, alles in den Mund zu stecken, deshalb ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle gefährlichen Gegenstände außer Reichweite sind und dass der Hund weiß, was er tun darf und was nicht.
Natürlich ist das eine Menge und wenn es mal schlecht läuft und man kein Licht am Ende des Tunnels sieht, machen Sie sich bewusst warum Sie sich den Hund geholt haben und stecken Sie sich kleine Ziele – so kommen sie sicherlich wieder voran.
Mantrailing bezieht sich auf die Verfolgung von menschlichen Gerüchen durch Hunde und kann unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden, einschließlich Schnee. Der Schnee kann jedoch sowohl Vorteile als auch Herausforderungen bei der Durchführung von Mantrailing mit sich bringen.
Welche Vorteile bringt Mantrailing im kalten Schnee:
Der Schnee kann dazu beitragen, den Geruch des Vermissten besser zu isolieren und zu konservieren, da er die Umgebung von anderen Gerüchen abschirmt.
Der Schnee kann auch den Trail des Vermissten deutlicher machen, da er die Fußabdrücke und andere Anzeichen des Vermissten hervorhebt. (Achtung, dass dient eher dem Menschen. Der Hund kann auch leicht die Augen benutzen, wenn dies zu oft trainiert wird)
Welche Herausforderungen kann es geben:
Der Schnee kann die Fähigkeit des Hundes beeinträchtigen, den Geruch des Vermissten aufzunehmen, da er die Nasen der Hunde kühlt und die Geruchsrezeptoren beeinträchtigt.
Eine kalte Nase kann dazu führen, dass die Hunde weniger empfindlich für Gerüche sind und es schwieriger für sie ist, die Gerüche aufzunehmen.
Der Schnee kann auch die Fähigkeit des Hundes beeinträchtigen, den Trail des Vermissten zu verfolgen. Der Schnee kann den Trail verdecken, isolieren, verwischen oder verfälschen, was es für den Hund schwieriger macht, sie zu verfolgen.
Zusätzlich kann es für den Hund auch schwieriger sein, in tiefem Schnee zu laufen und sich fortzubewegen, was seine Leistung beeinträchtigen kann.
Damit ein erfolgreiches Training stattfinden kann, muss der Hund im WarmUp darauf vorbereitet werden. Ein schöner Spaziergang vor dem Trail, lässt auch die Nase aufwärmen und an die Gerüche gewöhnen. Das Startritual langsam und konzentriert durchführen, damit der Hund sich an die Umgebung und die Gerüche gewöhnen kann. Werden die Start Rituale gut durchgeführt, dann sollte der Hund und der Hundeführer in der Lage sein, weitere positive Erfahrungen zu sammeln.
Fazit: Auch Trailing im Schnee und bei kühlen Temperaturen ist möglich und das gemeinsame Lösen dieser Aufgabe macht Spaß und bringt neue Erfahrungen.
Meine Luna und ich trainieren schon eine Weile, eher im Bereich der Menschensuche. Damit Luna auch weiterhin Spaß an der Suche und der Zusammenarbeit mit mir hat, bringen wir immer wieder neue Übungen mit ein. Orientierung an mir und Spaß an der Zusammenarbeit stehen ganz weit oben bei uns Beiden. Elemente aus Dog dancing bringen neue Herausforderungen für uns. Spaß macht es und nur das ist wichtig.