Hundeerziehung im Alltag

Hundeerziehung ist ein Alltagsthema 😉 ! Irgendwann kommt der Moment, wo man sagt, irgendetwas stimmt nicht. Dein Hund zieht, er ist nicht aufmerksam auf Dich und macht immer was er will. Die Spaziergänge sind anstrengend und man ist irgendwie nicht erholt.
Früher bist du nach Hause gekommen und hattest neue Ideen und jetzt auf einmal ist es nicht mehr so. Du fragst Dich woran liegt das und wie kannst du es beheben? Die Ursache liegt meist im Alltag und den damit verbundenen Rahmenbedingungen.

Was sind typische Beobachtungen in solchen Situationen

Wenn man sich diese Situationen anschaut, dann ist dies das Resultat von vielen kleinen Momenten aus der Vergangenheit.

  • immer dieselben Strecken die gegangen werden
  • immer der gleichen Abläufe
  • Loben im falschen Moment
  • Loben ist aus Hundesicht kein wirkliches Loben
  • Du warst nie wirklich mit den Gedanken bei Deinem Hund

Häufige Ursachen:

Die Ursachen zu finden, ist immer speziell und hängt von der Situation eines jeden einzelnen ab. Um den Ursachen auf den Grund zu gehen, solltest du Dich fragen, was habe ich in diesem Momenten gedacht, getan und warum ist das so.
Typisch für die heutige Zeit, sind folgende Faktoren:

  • Zeitdruck
  • Ich muss noch 1000 Dinge erledigen
  • Man schaltet von der Arbeit nicht ab

Hunde merken genau, wo du dich mit Deinen Gedanken befindest und jeder Hund macht etwas daraus. Was genau, dass hängt wiederum von der Veranlagung ab.

z.B.:

  • er geht einfach seine eigenen Wege
  • er such intensiv nach Deiner Aufmerksamkeit (bringt Spielzeug, such nach Streicheleinheiten)
  • Jagd möglicherweise allem hinterher
  • er läuft teilnahmslos nebenher

Zusammenfassend gesagt, Dein Hund macht sich den Spaziergang schön und nur du hast ein Problem. Dein Hund sucht sich die Abwechslung die er braucht und für ihn ist alles in Ordnung. Das Gefühl unzufrieden zu sein, ist nur bei Dir. Wichtig ist jetzt nicht die Schuld bei deinem Hund zu suchen, denn er kann nichts dafür und auch er kann es nicht ändern.

Was kann man nun konkret tun?

Bringe wieder Abwechslung in den Spaziergang. Lauf dein Runde auch mal anders. Drehe auf der Hälfte um und bringe kleine Übungselemente mit ein. Lege ihn ab und übe die Ablage. Mach ein Suchspiel nach seinem Lieblingsspielzeug. Sei wieder bei deinem Hund und geniesse die Zeit des Spazierganges, indem du dich mit ihm beschäftigst. Es ist nicht wichtig stundenlang zu laufen, es ist wichtig gemeinsame Zeit zu verbringen. Ich nenne dies Quality Time – Zeit an der Beziehung zu deinem Liebling zu pflegen. Das Gegenteil ist Quantity Time: einfach nur spazieren gehen ( ist nicht verkehrt, verbessert nur nicht die Hund Mensch Beziehung). Wie bei allem im Leben ist die richtige Dosis der Aufmerksamkeit und die richtige Dosis an Freiraum die Lösung zum Erfolg. Probiert einfach mal neue Dinge aus. Wichtig ist immer es muss Dir und deinem Hund gut tun.