Mantrailing im Urlaub

Mantrailing im Urlaub

Auch im Urlaub darf man das Training nicht vernachlässigen. Also ging es jeden morgen los, die Grundlagen entsprechend zu festigen. Nichts Komplexes – Hauptsache die Standardrituale funktionieren und wir alle haben Spaß 😉

Die ganze Familie war mit eingespannt und alle haben mitgemacht – so hatte jeder seine Freude. Mantrailing Ausbildung für Mylo.

Mylo und Marco beim Trailer

Umschulung Flächenhund zu Mantrailer

Umschulung Flächenhund zu Mantrailer

Rettungshundeorganisationen haben ausgebildete Flächenhunde und wollen auch Mantrailing anbieten bzw. die Personensuche als Mittel zum Finden von Menschen einsetzen. Die Motivation Flächenhunde zu Mantrailern umzuschulen kann ich durchaus verstehen – jedoch ist das eine richtige Hausaufgabe.

Als Erstes muss man sich die Frage stellen, warum will ich denn den Hund zum Mantrailer umschulen?
Diese Frage ist die Erste und aus meiner Sicht die Wichtigste. Je nach Antwort kommt vielleicht sogar raus, mit ein wenig Anpassung am Flächentraining, haben wieder Hundeführer und Hund Spaß an der Arbeit in der Fläche. Es kann auch sein, dass der Hund garnicht geeignet war, als Flächenhund zu agieren. Dann hoffe ich nur, dass nicht zuviel Zeit investiert wurde, um den Hund darauf auszubilden. Denn Verhaltensweisen, die der Hund in der Fläche lernt, sind für das Trailen nicht immer hilfreich.

Zweite Frage:
Bin ich als Flächenhundeführer bereit, mein aktuelles Wissen zu hinterfragen und neue Erkenntnisse und Herangehensweisen anzunehmen?

Warum ist das so wichtig – kann man nicht einfach loslegen?
Nein kann man nicht. Für den Hund ist diese Umschulung ein richtiger Kraftakt und für den Menschen genauso. Es wird viele Rückschläge geben und hier nicht die Geduld und vor allem nicht den Glauben zu verlieren – ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.

Dritte Frage:
Wie unterstützt mich meine Organisation bei diesem Vorhaben?
Es ist absolut wichtig, dass die Organisation dieses Vorhaben unterstützt. Diese sollte in Form von Zeit und qualitative Unterstützung sein. Druck ist kontraproduktiv für die Ausbildung. Druck ist z.B.: „Wann bist du denn endlich einsatzbereit als Mantrailer?“.

Wenn man sich dazu entschlossen hat, sich und seinen Hund zum Mantrailing Team umzuschulen, dann muss man einen konkreten Plan aufsetzen und mehrere Absprungpunkte definieren, damit dies nicht zu einer Never Ending Story wird. Denn das frustriert den Hund und den Menschen.

Bei diesem Plan / Konzept ist es wichtig alle Rahmenparameter aufzunehmen, wie z.B.: wie wurde der Hund ausgebildet (über Verhaltensketten, einzelne Bausteine, …). Wurde mit der Anzeige begonnen oder wurde zuerst an der Motivation des Hundes begonnen. Es gibt hier viele Möglichkeiten. Wichtig ist nur den Hund und den Menschen zu verstehen, wo sie heute stehen. Damit man gemeinsam das Zielbild mit dem Weg zum Ziel beschreiben kann.
Sobald es das Zielbild und den Weg zum Ziel gibt, dann gilt es den entsprechenden zeitlichen Rahmen zu stecken. Damit ist man auch in der Lage zu prüfen, macht es Sinn weiterzumachen oder sollte ich ein anderes Thema für mich und den Hund suchen. Denn nichts ist frustrierender als nach 2 Jahren festzustellen, es war doch sinnfrei und man hat viel Zeit und Ressourcen investiert für nichts.

Diesen Weg zu beschreiben, Rettungshundeorganisationen und Rettungshundeführer dabei zu unterstützen einen Flächenhund zum Mantrailer umzuschulen habe ich mir zur Aufgabe gemacht und stehe für jeden konstruktiven Austausch zur Verfügung. Kommt einfach auf mich zu und wir entwickeln einen Weg.

Kontakt: marco.schuettler@dawuso.de

Fläche mit Luna und gehender Person

Fläche mit Luna und gehender Person

Es war wieder schön meine Luna zu beobachten, wenn Sie etwas in der Nase hat und losstartet!

Auf dem Programm stand:

  • Gehorsam in der Fläche
  • Gehende Person
  • saubere Anzeige (Luna muss sich vor der Person befinden und mir durch bellen mitteilen, dass Sie jemanden gefunden hat – währenddessen darf sich Luna nicht von der Person entfernen, bis ich bei Ihr bin)

Mantrailing nach meiner Tochter

Mantrailing nach meiner Tochter

Ein Wochenend-Ausflug und da darf natürlich ein wenig Training nicht ausbleiben. So gesagt, haben wir einen kurzen Stopp in der Nähe vom Tegernsee eingelegt und Lisa hat sich für Mylo versteckt. Damit das Ganze auch ein wenig realistisch wurde, hatten wir nur Ihren Pullover als Geruchsartikel und dann musste Mylo die Spur aufnehmen und sie finden. Wenn das nicht funktioniert hätte, dann wäre wahrscheinlich Luna mit Ihrer Flächensuchqualitäten dran gewesen 😉 Also ich habe immer einen Plan B 😉

Luna musste nicht zum Einsatz kommen, dafür hat Mylo mit seinem knappen Jahr eine echt gute Leistung gezeigt.

Mylo beim Trailen
Womantrailing ;-) – Fährtensuche

Womantrailing ;-) – Fährtensuche

Heute bei wunderschönem Sonnenschein, haben Mylo und ich einen Trail mit Frauchen gemacht. Für ihn ist es natürlich hoch motivierend, wenn er nach seiner zweiten Bezugsperson suchen darf. Er war Mega aufgeregt, dennoch hat er die Spur aufgenommen und konsequent verfolgt – ich hatte zwar eine Ahnung wo sie ist, aber im Detail musste Mylo mir den Weg zeigen.

Techniche Details:

  • Temperatur: 11 °C
  • Luftfeuchte: 49%
  • Wind: NNO 3 km/h
  • Wetter: Sonnenschein

Umgebung:

  • Wald und Wiesen

Fazit:

Wenn er weiter so konsequent die Lust am Suchen behält und weiter aufbaut, dann wird es ein richtig guter Färtensucher. Stolz auf meinen „Kleinen“

Suchhund: Mylo

Territoriales Bellen abgewöhnen

Viele Menschen möchten das sich ihr Hund ruhig verhält und nicht immer anfängt zu bellen, wenn jemand am Haus vorbeiläuft oder der Postbote kommt. Aus Hundesicht betrachtet, ist das Bellen für ihn normal und gehört auch ein Stück weit zu seinem Wesen – soll heißen, der Hund macht dies um, eine Aufgabe zu erfüllen. Im Falle von territorialen Verhalten, kann das Bellen verstärkt auftreten, denn er will nur mitteilen: Hier kommt jemand. Ich wohne hier und das ist mein Revier. Das Verhalten ist aus Hundesicht erstmal normal. Dieses Verhalten grundsätzlich abzugewöhnen, so dass er nie bellt, ist ein langfristiges Ziel und bedeutet viel konsequentes Training.

Nur wie kann man dem Hund das Bellen abgewöhnen?

Im ersten Schritt müssen wir dem Hund vermitteln, dass WIR hier die Kontrolle über das Grundstück / Revier haben und er sich nicht darum kümmern muss. D.h. wiederum wir müssen darauf achten, was um uns herum passiert und eigentlich schon vorher die Situation entsprechend einschätzen.

Das Vorgehen

Wir sehen, dass jemand kommt, bei dem der Hund normalerweise anfängt zu bellen. In dieser Situation schicken wir den Hund auf seine Decke (siehe Deckentraining) oder seinen Platz und lassen ihn dort verharren, bis derjenige wieder weg ist. Wenn sich der Hund ruhig verhält, dann bekommt er eine Bestätigung (entweder Futter oder man spielt mit ihm). Wenn dies einige Male durchgeführt wird, dann wird der Hund entspannter – er wird verstehen, wenn jemand kommt, er auf seinen Platz gehen soll. Das braucht am Anfang viel Geduld und wird auch am Anfang nicht so perfekt funktionieren. Durch einige Wiederholungen wird man den Fortschritt feststellen.
Sollte dies gut funktionieren, dann kann man die Ablenkung erhöhen und sich auch mit der Person unterhalten. Wichtig dabei ist, dass der Hund weiterhin auf seinem Platz liegen bleibt – steht er auf und kommt zu Ihnen, dann bringen Sie ihn wortlos zurück zu seinem Platz. Das Ganze muss in Ruhe erfolgen, ohne Ärger und ohne weitere Worte. Dann wird er schnell verstehen, was von ihm verlangt wird.
Es kann durchaus passieren, dass der Hund auf seinem Platz auch bellt. Dieses Verhalten muss ignoriert werden – er bekommt erst seine Bestätigung (Futter oder Spielzeug), wenn er sich ruhig verhält. Bitte auch nicht ansprechen, wenn er bellt, weil auch das für den Hund eine Form der Bestätigung ist.

Das Prinzip dahinter

Wir bringen dem Hund etwas Neues bei, was er in dieser Situation machen soll. Das führt dazu, dass er neue Verhaltensweisen lernt und diese dann auch anwenden kann. Da dies ohne Strafe erfolgt, lernen die meisten Hunde schnell und haben dann sogar noch Freude daran diese Übung auszuführen. Mit viel Konsequenz und umsichtigen Verhalten des Hundehalters kommt man recht schnell zum Ziel.

Was haben wir erreicht?

Haben wir dem Hund das Bellen abgewöhnt? Indirekt ja. Da er gelernt hat, etwas anderes zu machen, als zu bellen. Weiterhin haben wir dem Hund gezeigt, dass wir das Revier auch ohne seine Mithilfe verteidigen können. Der Hund lernt sich auch an die menschlichen Regeln zu halten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hund zusätzlich Vertrauen zum Hundehalter aufbaut und das ist wieder bindungsfördernd. Durch die positiven Impulse haben Hundehalter und Hund auch Freude. Von außen betrachtet wird man feststellen, dass der Hund weniger bellt und das Revier nicht mehr so intensiv verteidigt. Damit wäre das Ziel, aus menschlicher Sicht „der Hund soll nicht bellen“ erreicht.

Die richtige Belohnung

Die richtige Belohnung

Das A und O der Hundeerziehung und des Hundetrainings ist die richtige Belohnung des Hundes, zum richtigen Zeitpunkt. Dieses richtig einzuschätzen ist eine Kunst, kann aber, wenn es verstanden wurde, leicht in den Alltag integriert werden.

Hunde leben im hier und jetzt, etwas was gewesen ist und etwas was sein wird, ist dem Hund ansich egal. Das wiederum bedeutet, wenn ich den Hund für etwas belohnen will, dann muss ich das was gerade passiert in den Fokus nehmen und mir darüber Gedanken machen, ob es gut ist (was ich belohnen will) oder ob es nicht gewünscht ist (in dem die Belohnung ausbleibt). Um dies zeitlich einzusortieren – alles was ca. vor 2 Sekunden durch den Hund gezeigt wurde, kann ich durch Belohnung verstärken und zu einem gewünschten Verhalten trainieren. Diese Grundregel kann man sich einfach merken und darauf aufbauen.

Was ist eigentlich eine Belohnung

Was für den Hund eine Belohnung ist und was nicht, dass hängt stark vom Hund ab, anbei ein paar Beispiele:

  • Futter
  • Jagen
  • Spielzeug
  • soziale Interaktion

Es wird bei der Belohnung in zwei grobe Kategorien unterschieden. Belohnung die der Hund von sich aus als Belohnung empfindet (primäre Verstärker) und Belohnung die ich dem Hund erst beibringen muss (sekundäre Verstärker).

primäre Verstärker:

  • Futter
  • soziale Interaktion
  • Jagen

sekundäre Verstärker:

  • Spielzeug
  • lobende Worte

Einen schnellen Trainingserfolg erzielt man mit primären Verstärkern, da die dem Hund nicht extra „erklärt“ werden müssen. Dennoch ist es wichtig sekundäre Verstärker aufzubauen, damit man variable den Hund belohnen kann. Eine Variabilität bringt Abwechslung und vermeidet Langeweile 😉

Wie könnte eine Übung aussehen

Sitz

  • der Hund setzt sich auf ein Zeichen hin
  • er bekommt die Belohnung
  • am Anfang wird das noch langsam erfolgen, jedoch wird mit mehreren Wiederholungen das Verhalten schneller gezeigt
  • jetzt kann man das Kommando „Sitz“ , in Verbindung mit dem Zeichen
  • Hund setzt sich, bekommt die Belohnung
  • Nach einigen Wiederholungen wird das Zeichen nicht mehr benötigt und der Hund reagiert auf das Kommando „Sitz“
  • Nach mehreren Wiederholungen, kann man die Belohnung auch mal weglassen (wichtig: nach vielen Wiederholungen)

nächster Schritt
Der Hund soll auf Kommando sich hinsetzen und dann auch sitzen bleiben:

  • Der Hund bekommt das Kommando „Sitz“
  • Belohnung
  • Jetzt bleibt der Hund 5 Sekunden sitzen, Belohnung
  • weitere 10 Sekunden sitzen lassen, Belohnung
  • viele Wiederholungen und dann kann auch hier die Belohnung ab und zu wegbleiben

Das zugrundeliegende Prinzip

Das Prinzip, welches Zugrunde liegt, ist. Gewünschtes Verhalten Verhalten verstärken und unerwünschtes Verhalten ignorieren. Je mehr positive Erfahrungen dazukommen, desto nachhaltiger ist das Training mit dem Hund. Das schöne an diesem Vorgehen ist weiterhin, dass dies automatisch die Bindung zwischen Hund und Mensch fördert.

liebevolle Impulskontrolle beim täglichen Spaziergang

liebevolle Impulskontrolle beim täglichen Spaziergang

Impulskontrolle ist ein großes Wort und viele Übungen die dargestellt werden, sind mir zu statisch und nicht wirklich alltagstauglich. Auf Basis dieser These binde ich die Impulskontrolle in meinen täglichen Spaziergang mit ein.

Was bedeutet eigentlich Impulskontrolle?

Der Hund soll nicht jedem Drang, dem er gerade nachgehen will, nachgehen. Er soll den Menschen in seine Entscheidung mit einbeziehen. Eine sehr gute Impulskontrolle ist, wenn der Hund sich in jeder Situation kontrollieren lässt und auf dem Menschen achtet.

Umsetzung im Alltag

Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, dann wollen Sie gern rennen und die Gegend erkunden. Das dürfen sie auch. In unterschiedlichen Situationen rufe ich sie ran, lass sie bei mir sitzen und lasse sie auch sitzen. Gehe dann ein Stück weg und ich schaue mich um. Währenddessen müssen Sie sitzen bleiben. Wenn Sie mich dann anschauen, dann bekommen Sie die Freigabe auch weiter rumzutollen. Somit haben Sie Spaß beim sitzen bleiben, denn jeden Moment kann es ja weitergehen. Diesen Spannungsbogen der aufgebaut ist, muss man immer variieren von der Zeitdauer, der Umgebung und der Ablenkung. Wenn man noch weitere Kommandos mit einbringt, dann ist es auch möglich auf Entfernung den Hund ablegen zu lassen und somit die Konzentration auf den Menschen zu erhöhen und was er möchte.

Das Ganze muss immer eine Balance zwischen Gehorsam und „Freiheit“ sein. Bei Überforderung des Hundes, waren die Schritte der Umsetzung zu groß und muss hier kleinere Schritte bei der Umsetzung machen. Dies zu erkennen, da hilft ein guter Hundetrainer weiter. Er beobachtet und gibt Rückmeldung.

Meine Hunde finden es immer wichtig, mit dem Menschen zu interagieren – das macht das Training und den Spaziergang einfacher. Es gibt auch Hunde, die mehr Zeit und Übungsfolgen benötigen – hier ist dann Geduld gefragt.

Ich kann nur empfehlen, dies regelmäßig in den Spaziergang mit zu integrieren. Wem die Ideen ausgehen, kommt einfach auf mich zu. Kontakt: marco.schuettler@dawuso.de oder gern auch telefonisch – siehe Impressum.

Luna und Mylo wie sich mich beobachten.
Luna und Mylo wie sie mich beobachten

Und nach unserem Spaziergang können Sie dann richtig gut entspannen und strahlen ein gewisse Ruhe aus.

Mylo am Dösen
Mylo am Dösen
Willkommen im neuen Zuhause: Die ersten Tage mit einem Welpen

Willkommen im neuen Zuhause: Die ersten Tage mit einem Welpen

Die Vorfreude auf einen neuen pelzigen Familienzuwachs ist unvergleichlich. Endlich ist der Zeitpunkt da, und der Welpe steht vor der Tür! Doch welche Utensilien sind wirklich unverzichtbar, und wie startet man am besten in die ersten Tage?

Erstausstattung

Die Vorbereitungen beginnen mit der richtigen Erstausstattung:

  • Welpenfutter: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung des Welpen.
  • Welpenleine: Ideal, da sie leicht ist.
  • Welpenschleppleine: bietet Freiheit bei Spaziergängen.
  • Hundekotbeutel: Ein Muss für die Sauberkeit unterwegs.
  • Halsband und Trinkgeschirr: Grundlegend für das tägliche Leben.
  • Vielfältiges Spielzeug: Um den Welpen geistig und körperlich zu beschäftigen.

Ein gemütliches Zuhause

Ein Schlafplatz, idealerweise in Form einer Schlafbox, gibt dem Welpen Sicherheit und einen Rückzugsort. Es ist wichtig, diesem Ort positive Assoziationen zu vermitteln, damit der Welpe sich dort wohl und sicher fühlt.

Die ersten Schritte

Ein wichtiger Gedanke für den Anfang ist: Was ist entscheidend für den Welpen und sollte man sofort mit dem Training beginnen? Meiner Meinung nach ist es essenziell, dass der Welpe sich zuerst an seine neue Umgebung gewöhnt und allmählich in seine neue Routine findet. Er sollte die Gewohnheiten und Regeln des Haushalts kennenlernen und verstehen, wie er mit Langeweile umgehen kann.

Schlüssel zur Anpassung

Zu Beginn steht die Stubenreinheit und die Einführung erster Routinen im Fokus. Dies legt den Grundstein für das zukünftige Zusammenleben. Stubenreinheit muss erlernt werden, also ist ein Plan hierfür vonnöten. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Welpen regelmäßig alle paar Stunden nach draußen zu führen, insbesondere nach dem Spielen, Essen, Schlafen und wenn er unruhig wird. Lob für richtiges Verhalten ist hierbei entscheidend und fördert das Verständnis des Welpen.

Umgang mit Missgeschicken

Sollte doch einmal ein Missgeschick in der Wohnung passieren, ist Ruhe das Gebot der Stunde. Den Welpen sanft hochnehmen und ihn auf die gewünschte Stelle bringen, um sein Geschäft dort zu verrichten. Danach die Stelle kommentarlos reinigen und sich wieder an die Routine halten.

Ernährung und Belohnung

Bezüglich der Ernährung bevorzuge ich Trockenfutter, das länger haltbar ist und sich auch gut für Trainingseinheiten eignet. Die Fütterung erfolgt zweimal täglich nach Dosierempfehlung. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Welpe eine gesunde Körperform behält.

Sozialisierung und Training

Neben der Stubenreinheit ist auch die Sozialisierung ein entscheidender Aspekt. Die frühzeitige Gewöhnung an verschiedene Umgebungen, Menschen und andere Hunde fördert die Entwicklung eines gut angepassten und freundlichen Hundes. Es ist wichtig, dem Welpen positive Erfahrungen mit verschiedenen Situationen zu ermöglichen, um Ängste und Unsicherheiten zu vermeiden. Spaziergänge in unterschiedlichen Umgebungen, Besuche in Parks oder ruhigen Stadtvierteln sowie das Kennenlernen verschiedener Geräusche und Gerüche sind dabei sehr hilfreich.

Das Training sollte nach einer angemessenen Eingewöhnungsphase beginnen und sich am Lerntempo des Welpen orientieren. Anfangs konzentriert sich das Training auf das Aufbauen einer Verbindung zwischen Mensch und Hund sowie auf die Vermittlung grundlegender Kommandos. Das Training sollte spielerisch und positiv gestaltet werden, um das Vertrauen des Welpen zu stärken und ihm zu ermöglichen, seine Fähigkeiten zu entwickeln.

Fazit

Die ersten Tage und Wochen mit einem neuen Welpen sind eine aufregende Reise. Geduld, klare Regeln und liebevolle Erziehung bilden die Grundlage für eine starke Bindung zwischen Mensch und Hund. Indem du dich auf die Bedürfnisse und das individuelle Tempo deines Welpen einstellst, schaffst du eine unterstützende Umgebung, in der er sich sicher und geliebt fühlt.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Erstausstattung, die Etablierung von Routinen und die Förderung positiver Verhaltensweisen tragen dazu bei, dass dein neuer pelziger Begleiter sich schnell in seinem neuen Zuhause einlebt und zu einem wertvollen Teil der Familie wird.