Was ist eigentlich Mantrailing und wie steige ich ein? Beschrieben auf nachfolgender Seite Mantrailing.

Das wufft schon – ist das Mantra für das Zusammenleben mit dem Hund. Wie Ihr entspannt und hundegerecht das Ziel erreicht – erfahrt Ihr hier.

Was ist eigentlich Mantrailing und wie steige ich ein? Beschrieben auf nachfolgender Seite Mantrailing.

Heute bei wunderschönem Sonnenschein, haben Mylo und ich einen Trail mit Frauchen gemacht. Für ihn ist es natürlich hoch motivierend, wenn er nach seiner zweiten Bezugsperson suchen darf. Er war Mega aufgeregt, dennoch hat er die Spur aufgenommen und konsequent verfolgt – ich hatte zwar eine Ahnung wo sie ist, aber im Detail musste Mylo mir den Weg zeigen.
Techniche Details:
Umgebung:
Fazit:
Wenn er weiter so konsequent die Lust am Suchen behält und weiter aufbaut, dann wird es ein richtig guter Färtensucher. Stolz auf meinen „Kleinen“
Viele Menschen möchten das sich ihr Hund ruhig verhält und nicht immer anfängt zu bellen, wenn jemand am Haus vorbeiläuft oder der Postbote kommt. Aus Hundesicht betrachtet, ist das Bellen für ihn normal und gehört auch ein Stück weit zu seinem Wesen – soll heißen, der Hund macht dies um, eine Aufgabe zu erfüllen. Im Falle von territorialen Verhalten, kann das Bellen verstärkt auftreten, denn er will nur mitteilen: Hier kommt jemand. Ich wohne hier und das ist mein Revier. Das Verhalten ist aus Hundesicht erstmal normal. Dieses Verhalten grundsätzlich abzugewöhnen, so dass er nie bellt, ist ein langfristiges Ziel und bedeutet viel konsequentes Training.
Im ersten Schritt müssen wir dem Hund vermitteln, dass WIR hier die Kontrolle über das Grundstück / Revier haben und er sich nicht darum kümmern muss. D.h. wiederum wir müssen darauf achten, was um uns herum passiert und eigentlich schon vorher die Situation entsprechend einschätzen.
Wir sehen, dass jemand kommt, bei dem der Hund normalerweise anfängt zu bellen. In dieser Situation schicken wir den Hund auf seine Decke (siehe Deckentraining) oder seinen Platz und lassen ihn dort verharren, bis derjenige wieder weg ist. Wenn sich der Hund ruhig verhält, dann bekommt er eine Bestätigung (entweder Futter oder man spielt mit ihm). Wenn dies einige Male durchgeführt wird, dann wird der Hund entspannter – er wird verstehen, wenn jemand kommt, er auf seinen Platz gehen soll. Das braucht am Anfang viel Geduld und wird auch am Anfang nicht so perfekt funktionieren. Durch einige Wiederholungen wird man den Fortschritt feststellen.
Sollte dies gut funktionieren, dann kann man die Ablenkung erhöhen und sich auch mit der Person unterhalten. Wichtig dabei ist, dass der Hund weiterhin auf seinem Platz liegen bleibt – steht er auf und kommt zu Ihnen, dann bringen Sie ihn wortlos zurück zu seinem Platz. Das Ganze muss in Ruhe erfolgen, ohne Ärger und ohne weitere Worte. Dann wird er schnell verstehen, was von ihm verlangt wird.
Es kann durchaus passieren, dass der Hund auf seinem Platz auch bellt. Dieses Verhalten muss ignoriert werden – er bekommt erst seine Bestätigung (Futter oder Spielzeug), wenn er sich ruhig verhält. Bitte auch nicht ansprechen, wenn er bellt, weil auch das für den Hund eine Form der Bestätigung ist.
Wir bringen dem Hund etwas Neues bei, was er in dieser Situation machen soll. Das führt dazu, dass er neue Verhaltensweisen lernt und diese dann auch anwenden kann. Da dies ohne Strafe erfolgt, lernen die meisten Hunde schnell und haben dann sogar noch Freude daran diese Übung auszuführen. Mit viel Konsequenz und umsichtigen Verhalten des Hundehalters kommt man recht schnell zum Ziel.
Haben wir dem Hund das Bellen abgewöhnt? Indirekt ja. Da er gelernt hat, etwas anderes zu machen, als zu bellen. Weiterhin haben wir dem Hund gezeigt, dass wir das Revier auch ohne seine Mithilfe verteidigen können. Der Hund lernt sich auch an die menschlichen Regeln zu halten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hund zusätzlich Vertrauen zum Hundehalter aufbaut und das ist wieder bindungsfördernd. Durch die positiven Impulse haben Hundehalter und Hund auch Freude. Von außen betrachtet wird man feststellen, dass der Hund weniger bellt und das Revier nicht mehr so intensiv verteidigt. Damit wäre das Ziel, aus menschlicher Sicht „der Hund soll nicht bellen“ erreicht.

Das A und O der Hundeerziehung und des Hundetrainings ist die richtige Belohnung des Hundes, zum richtigen Zeitpunkt. Dieses richtig einzuschätzen ist eine Kunst, kann aber, wenn es verstanden wurde, leicht in den Alltag integriert werden.
Hunde leben im hier und jetzt, etwas was gewesen ist und etwas was sein wird, ist dem Hund ansich egal. Das wiederum bedeutet, wenn ich den Hund für etwas belohnen will, dann muss ich das was gerade passiert in den Fokus nehmen und mir darüber Gedanken machen, ob es gut ist (was ich belohnen will) oder ob es nicht gewünscht ist (in dem die Belohnung ausbleibt). Um dies zeitlich einzusortieren – alles was ca. vor 2 Sekunden durch den Hund gezeigt wurde, kann ich durch Belohnung verstärken und zu einem gewünschten Verhalten trainieren. Diese Grundregel kann man sich einfach merken und darauf aufbauen.
Was für den Hund eine Belohnung ist und was nicht, dass hängt stark vom Hund ab, anbei ein paar Beispiele:
Es wird bei der Belohnung in zwei grobe Kategorien unterschieden. Belohnung die der Hund von sich aus als Belohnung empfindet (primäre Verstärker) und Belohnung die ich dem Hund erst beibringen muss (sekundäre Verstärker).
Einen schnellen Trainingserfolg erzielt man mit primären Verstärkern, da die dem Hund nicht extra „erklärt“ werden müssen. Dennoch ist es wichtig sekundäre Verstärker aufzubauen, damit man variable den Hund belohnen kann. Eine Variabilität bringt Abwechslung und vermeidet Langeweile 😉
nächster Schritt
Der Hund soll auf Kommando sich hinsetzen und dann auch sitzen bleiben:
Das Prinzip, welches Zugrunde liegt, ist. Gewünschtes Verhalten Verhalten verstärken und unerwünschtes Verhalten ignorieren. Je mehr positive Erfahrungen dazukommen, desto nachhaltiger ist das Training mit dem Hund. Das schöne an diesem Vorgehen ist weiterhin, dass dies automatisch die Bindung zwischen Hund und Mensch fördert.